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Profil des Lehrstuhls

Die Professur für Kommunikationssysteme, angesiedelt zwischen dem Institut für Informatik und dem Rechenzentrum der Universität Freiburg besteht seit 2002. Die Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls mit derzeit einem festen Assistenten und zwei Drittmittelstellen liegen im Bereich der digitalen Kommunikationsnetze, insbesondere der mobilen und verteilten Anwendungen und der Sicherheitsrisiken von Systemen sowie Schutz ihrer gläsern gewordenen Nutzer. Im Fokus liegen derzeit die Beschäftigung mit Location Based Services und Location, Context Awareness, das Identity Management in großen Organisationen, Grid-, Cluster-Computing (Beteiligung am bwHPC-C5) und Lecture Pool Management unter dem Gesichtspunkt des ressourcenökonomischen Betriebs und schnellen Roll-Outs, die Auseinandersetzung mit Mobilfunknetzen und Rechtsfragen und -probleme rund um die aktuellen IT-Entwicklungen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der funktionalen Langzeitarchivierung, insbesondere auf dem (geschützten und gesteuerten) Langzeitzugriff auf komplexe digitale Objekte, komplette Umgebungen und Prozessketten. Der Lehrstuhl hat in diesem Bereich die Projektleitung des Landesprojekts bwFLA und arbeitet ab 2014 gemeinsam mit der Deutschen Nationalbibliothek und Bayerischen Staatsbibliothek in einem Projekt zur "Bereitstellung von Multimedia-Objekten durch Emulation".

Die Inhalte der Forschungsprojekte bewegen sich damit an der kritischen Schnittstelle von Theorie und Praxis. So betreibt das Rechenzentrum die zunehmend wichtigen und damit kritischen Infrastrukturen Internet-Versorgung und Telefonie und vernetzt sich immer stärker mit anderen Teilen der Universität und externen Forschungseinrichtungen im Zuge komplexer Compute-Cluster. Hier ist der Lehrstuhl in das Landesprojekt bwHPC-C5 eingebunden.

Weitere, aktuelle Projekte umfassen bwLehrpool, dessen Ziel in der Entwicklung eine lan­des­wei­te zen­tra­le In­fra­struk­tur liegt, mit deren Hilfe alle Hoch­schu­len ge­mein­sam vir­tu­el­le Lehr­pools ent­wi­ckeln und ein­set­zen kön­nen.

In den angebotenen Lehrveranstaltungen rund um verschiedene Netzwerk- und daran angrenzende Themen wird ein besonderes Augenmerk auf Sicherheits- und Anonymitätsrisiken heutiger vernetzter Systeme gelegt. Die Breite der Forschungsgebiete spiegelt sich in einer ganzen Reihe verschiedener wissenschaftlicher Arbeiten nieder, die am Lehrstuhl absolviert werden können. Dabei deutet die nicht unerhebliche Zahl der seit sechs Jahren abgeschlossenen Arbeiten auf ein großes Interesse der Studierenden an den Fragestellungen hin.

Darüber hinaus kooperiert der Lehrstuhl eng mit der Abteilung für Internet-Recht des Freiburger Max Planck Instituts und führt mit diesem gemeinsame Lehrveranstaltungen, wie Seminare zu Sicherheit und Recht, Sinn und Unsinn von Sperrverfügungen oder rechtlichen Fragen von Sicherheit und Anonymität im Internet durch. Weitere Kooperationen bestehen mit dem Bernstein Center for Computational Neuroscience Freiburg sowie mit verschiedenen Partnern in Deutschland, der EU, Brasilien und den Vereinigten Staaten. Zudem war der Lehrstuhl in das aus dem Framework Programme 6 geförderte EU-Projekt PLANETS zur Langzeitarchivierung digitaler Objekte involviert und ist Gründungsmitglied der Open Planets Foundation.